Herr Rahbari, Entfernen Sie Kunstwerke oder Schmierereien?
Christian Rahbari: Ob das Kunst ist oder weg soll, entscheidet der Hauseigentümer. Nicht wir. Wir sind Dienstleister und bieten eine unkomplizierte und schnelle Art an, Graffiti zum Festpreis pro Quadratmeter zu entfernen. Neben der Graffiti-Entfernung reinigen wir aber auch ganz klassisch Fassaden und rücken Schimmelpilzen zu Leibe. Bei den Graffiti setzen wir auf neue schonende Methoden, mit den wir auch Oberflächen wie Sand- oder Naturstein bearbeiten können. Im Grunde fast jede gängige Oberfläche, auch Sichtbeton, Kunststoff, Holz und Metall.
Werden bestimmte Häuser von Graffiti eher verschont als andere?
Da, wo viele Menschen Tag und Nacht an Häusern vorbeilaufen oder fahren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese verunreinigt werden, geringer. Diesen Faktor kann man dann noch mit Beleuchtung potenzieren: Je heller die Umgebung, desto weniger Verunreinigung.
Kann man als Eigentümer selber etwas zum Schutz seiner Hausfassade machen?
Nur zum Teil. Es gibt zwar Lacke und Anti-Graffiti-Schutz-Farben, die aber nicht davor schützen, sondern nur das Entfernen erleichtern. Als Faustregel lässt sich sagen: Wände, die schnell wieder von Graffiti befreit werden, sind auf Dauer für die Sprayer uninteressant und werden nicht mehr benutzt. Denn der Sprayer will ja, dass sein „Werk“ möglichst lange und von vielen gesehen wird.
Von welchen Faktoren ist das Reinigungsergebnis abhängig?
Wir können nur bei trockenen Wetterbedingungen arbeiten. Wenn die Wand nass ist, funktioniert die Technik nicht. Ansonsten können wir alle bereits genannten Oberflächen säubern.