Dem historischen Zinstief und den enormen Teuerungen bei Kaufpreisen für Immobilien folgte ein Zinssprung und die Vervierfachung der Finanzierungskosten. Die Folge: Bundesweit sanken die Preise, zum Teil sehr stark. Jetzt mehren sich Medienberichte, dass die Talsohle erreicht ist. Wirklich?

Wie sich die Immobilienpreise in Deutschland entwickeln, ist nicht einfach zu ermitteln. Das liegt daran, dass die tatsächlichen am Notartisch beurkundeten Kauffälle von circa 1.000 Gutachterausschüssen analysiert werden, die jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlichen. Und auch die aktuellen Angebotspreise in den Portalen sind schlecht geeignet, um zu erkennen, was die Deutschen in den verschiedenen Regionen tatsächlich für Immobilien bezahlen.

Nur wenige Quellen geben tatsächlich Auskunft über aktuelle Preisbewegungen, so zum Beispiel die Indizes der Finanzierungsplattform Europace und des Verbands deutscher Pfandbriefbanken. In beiden werden Finanzierungsdaten verarbeitet, die natürlich den tatsächlichen Kaufpreis enthalten.

Beide Verlaufskurven verzeichneten zum Jahresende einen starken Knick des Graphs – die Immobilienpreise fielen stark. Inzwischen haben die Preisreduktionen etwas an Dynamik verloren. Das bedeutet, dass zwar weiterhin die Kaufpreise für Immobilien in Deutschland sinken, aber nicht mehr so schnell wie noch zu Beginn des Jahres.

Daraus schließen viele Analysten, dass sich bis zum Jahresende geringere Preisnachlässe ergeben und die Kaufpreise im kommenden Jahr in eine Seitwärtsbewegung übergehen, also stabil bleiben.

Doch damit würde die Lücke zwischen den Finanzierungsmöglichkeiten vieler Haushalte und den Verkaufspreisen in vielen Regionen immer noch groß sein, weil nicht davon auszugehen ist, dass die Finanzierungszinsen im kommenden Jahr sinken werden.

Experten gehen daher davon aus, dass in den Städten mit hohen Wohnkosten, die Preiskorrekturen noch weitergehen, zumindest so lange, bis Gutverdiener mit Haushaltsnettoeinkommen um 5.000 EUR, die derzeit keine Finanzierung zu den aktuellen Angebotspreisen bekommen würden, wieder am Immobilienmarkt teilnehmen können.

Auf dem Land, in Randlagen sowie Mittel- und Kleinstädten sind zum Teil bereits jetzt die Preisniveaus wieder auf einem Niveau angelangt, dass mittleren Einkommensschichten wieder den Kauf ermöglicht. Eine genaue Lagebestimmung der Immobilie bei einem lokalen Qualitätsmakler ist daher wichtiger denn je. Der Blick in die Angebotsmärkte kann trügerisch sein und insbesondere in dieser Marktphase beim Verkauf zu schwerwiegenden Fehleinschätzungen führen.

 

Sie möchten den Preis Ihrer Immobilie ermitteln lassen? Setzen Sie auf die professionelle Immobilienbewertung des Maklers Ihres Vertrauens.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Die zinsbedinge Kaufzurückhaltung an den deutschen Immobilienmärkten sorgt für ein deutlich größeres Angebot. Für Kaufinteressenten ergeben sich dadurch bessere Chancen, eine Immobilie zu finden. Sogar für diejenigen, die vergleichsweise wenig Eigenkapital mitbringen.

In vielen Regionen Deutschlands haben die Kaufpreise für Immobilien zuletzt nachgegeben. Das lag zum einen an den deutlich gestiegenen Zinsen aber auch an der Verunsicherung vieler Menschen, verursacht durch Ukraine-Krieg, Inflation, hohe Energiekosten und Rückgang der Wirtschaftskraft.

Die daraus resultierende Kaufzurückhaltung hat einerseits für die deutlichen Preisnachlässe gesorgt, andererseits für mehr Auswahl, weil weniger Immobilien verkauft wurden und mehr Angebot als in den letzten Jahren nachkommt. Trotzdem liegen die Preise im Vergleich zu den typischen Finanzierungsmöglichkeiten von Käufern immer noch auf einem hohen Niveau. Für Kaufinteressenten ergeben sich dennoch gute Chancen, ihre Traumimmobilien zu finden, wenn sie sich gut vorbereiten.

Eine gute Vorbereitung ist jetzt besonders wichtig

Dafür ist es notwendig, zu erkennen, wo die eigenen Finanzierungsgrenzen liegen und zu welchen Bedingungen die Banken bereit sind, den Kauf zu begleiten. Grundsätzlich haben sich die Bonitätsanforderungen kaum geändert. Neu ist, dass Sanierungspflichten oder der Austausch des Energieträgers mit Abschlägen einkalkuliert wird. Weiterhin gilt die Faustregel: Die Kaufrate soll nicht mehr als ein Drittel des Haushaltsnettoeinkommens betragen. Trotz aktueller Zinslasten von um 4% ist eine Finanzierung nicht unmöglich. Beispiel: Bei einer typischen Tilgungsrate von 2% kann mit 5.000 Euro Nettoeinkommen und 100.000 Eigenkapital eines Paars durchaus eine Immobilie zu einem Kaufpreis zwischen 350.000 und 400.000 Euro finanziert werden.

Lagen haben unterschiedliche Kaufniveaus

Wie viel Quadratmeter damit gekauft werden können, hängt allerdings stark von den Kaufpreisniveaus der unterschiedlichen Lagen ab. In Metropolen wie München, Hamburg und Berlin wird die Wohnung kleiner ausfallen als in Klein- und Mittelstädten wie Weimar oder Kassel. Kaufinteressenten sollten gegenüber den Verkäufern in der aktuellen Marktlage ihre Finanzierungsmöglichkeiten offenlegen, auch wenn der Kaufpreis etwas über den eigenen Grenzen liegt.

Qualitätsmakler sind in der Lage, zwischen unterschiedlichen Preisvorstellungen von Eigentümern und Käufern zu vermitteln und Lösungen zu schaffen. Sollte nicht sofort die passende Immobilie dabei sein, lohnt es sich beim lokalen Makler einen Suchauftrag anzulegen, der auch die Finanzierungsgrenzen enthält. Auf diese Weise können passende Angebote zugespielt werden, bevor sie in den Immobilienportalen erscheinen.

Steigende Mieten, sinkende Immobilienpreise

Wer nur wenig Eigenkapital ansparen konnte, ist nicht automatisch chancenlos. Ein Immobilienkauf kann sich trotzdem lohnen, auch wenn nicht mehr genauso viel Quadratmeter möglich sind wie im letzten Jahr. Denn anders als bei den immer noch sinkenden Preisen für Kaufimmobilien, werden die Mieten in den kommenden Monaten noch einmal kräftig steigen. So erwarten es übereinstimmend Deutschlands führende Volkswirte.

Sie suchen eine Immobilie? Jetzt Suchauftrag anlegen oder unser Immobilienangebot ansehen.

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Ein schönes Exposee reicht nicht aus. Bevor ein Interessent eine Immobilie kauft, möchte er sie auch besichtigen. Für Sie als Verkäufer bedeutet das nicht nur, sich ausreichend Zeit für die Termine zu nehmen. Gerade in diesen Zeiten, wo Käufer eher zurückhaltend sind, gilt es, auf alle Situationen und Fragen gut vorbereitet zu sein.

Filtern Sie ernsthafte Interessenten heraus

Wenn Sie Glück haben, kommt Ihre Immobilie gut an und zahlreiche Interessenten bekunden Interesse. Wir beobachten, dass die Anfragen zurzeit eher zurückgehen. Aber auch, wenn die Nachfrage nicht so hoch ist, ist nicht jede Kontaktaufnahme ernst zu nehmen. Sogenannte Besichtigungstouristen und Scheininteressenten verschwenden eher Ihre Zeit. Auch offene Besichtigungen sollten vermieden werden, da sie meist in Chaos ausarten.

Daher ist es wichtig, von Anfang an auf seriöse Interessenten zu setzen. Mit professionellen Inseraten und aussagekräftigen Fotos beantworten Profi-Makler schon im Vorhinein viele Fragen. Hat sich ein Interessent gemeldet, wird mit gezielten Fragen und der Prüfung der Bonität geschaut, ob er für die Immobilie passt.

Präsentieren Sie Ihre Immobilie im optimalen Licht

Es ist eine olle Kamelle, aber gilt auch bei der Immobilienbesichtigung: der erste Eindruck zählt. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass ein Immobilienkauf eine hochemotionale Angelegenheit ist. Ein Interessent hakt nicht nur die Ausstattung des Hauses oder der Wohnung ab, er stellt sich auch immer die Frage, ob er sich vorstellen kann, in der Immobilie zu leben.

Experten raten daher, die Immobilie möglichst neutral zu präsentieren, das heißt ohne persönliche Gegenstände. Haben Sie das letzte Mal vor fünfzehn Jahren gestrichen, kann es nicht schaden, den Wänden einen neuen Anstrich zu gönnen. Nehmen Sie Home Staging in Anspruch, wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie Ihre Immobilie richtig präsentieren. Ein professioneller Makler hat diesen Service im Angebot oder weiß, wen er Ihnen empfehlen kann.

Seien Sie auf alles vorbereitet!

Sie sollten alle Fragen beantworten können, die Ihnen ein Interessent stellt. Selbstsicher und mit Marktkenntnis müssen Sie den Angebotspreis begründen können und nicht einknicken, wenn jemand versucht den Preis zu drücken. Sicher kann es mal sein, dass Sie eine Antwort nicht wissen. Wenn Interessenten allerdings merken, dass Sie unsicher werden und Fragen ausweichen, werden sie schnell skeptisch.

Nicht nur beim Besichtigungsmanagement, sondern vor allem während der Termine, ist ein Makler eine große Hilfe. Er ist ein neutraler Vermittler, der mit kritischen Fragen umgehen kann. Durch seine langjährige Marktkenntnis weiß er genau, wie er eine Immobilie präsentieren muss. Und er weiß, wieviel eine Immobilie wert ist und kann das auch mit Argumenten darlegen.

Sie haben keine Lust und keine Zeit, sich um die Besichtigung Ihrer Immobilie zu kümmern?  Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweis

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Der eine will selbst einziehen, die andere verkaufen, der dritte überlegt, ob vermieten nicht vernünftig wäre. Erben mehrere Menschen eine Immobilie, gibt es oft unterschiedliche Vorstellungen, was damit passieren soll. Das führt immer wieder zu Streit in der Erbengemeinschaft. Ein Fallbeispiel.

Florian, sein Bruder Daniel und seine Schwester Yvonne haben gemeinsam das Haus Ihres Vaters geerbt. Während für Yvonne von Anfang an klar war, was die Immobilie bei einem Verkauf einbringen würde, wollte Daniel mit seiner Familie gerne einziehen und seine Geschwister auszahlen. Florian wollte erstmal abwarten, was die Zukunft bringen würde und zunächst vermieten. Auseinandersetzungen waren somit vorprogrammiert.

Kurz vor der Zwangsversteigerung

Die Herausforderung war, sich zu einigen, so dass alle glücklich und zufrieden sind. Nicht nur Yvonne wollte schnell alles erledigen, schließlich mussten die laufenden Kosten bezahlt werden. Nach einem schnellen Blick auf die gängigen Immobilienpreise war sie sich sicher, was das Haus wert war. Daniel schwebte allerdings eine viel niedrigere Summe vor. Die Zwistigkeiten gingen so weit, dass Yvonne fast eine Zwangsversteigerung beantragt hätte.

Zunächst eine Immobilienbewertung durchführen lassen

Florian, dem es mittlerweile egal war, was mit der Immobilie geschieht, fing daraufhin an zu recherchieren. Schnell war ihm klar, dass eine Zwangsversteigerung meist mit finanziellen Einbußen einhergeht. Das wollten alle drei nicht. Um endlich zu einer professionellen Lösung zu kommen, schlug Florian vor, die Immobilie von einem Makler schätzen zu lassen. Mit der Internetsuche nach einer Immobilienbewertung fand er einen Fachmann, der die Einschätzung kostenlos vornimmt.

Nachdem dieser dann die Immobilie besichtigt und dabei alle Besonderheiten und Unterlagen berücksichtigt hatte, gab es das Ergebnis: es war mehr, als Daniel dachte, aber auch weniger, als Yvonne geschätzt hatte. Durch sein schlüssiges, detailliertes und nachvollziehbares Ergebnis konnte der Makler letztendlich auch die skeptische Yvonne überzeugen, von ihrer Vorstellung abzurücken.

Ein Verkauf ist meistens die beste Lösung für alle

Letztendlich kam heraus, dass Daniel es sich nicht leisten konnte, seinen Bruder und seine Schwester auszuzahlen. Auch wenn ihn der Makler zu verschiedenen Finanzierungsoptionen beraten konnte – die Summe wäre zu hoch gewesen. Schweren Herzens konnte er sich schließlich auf einen Verkauf einlassen. Vor allem durch die sensible Art des Maklers, der ihm ausführlich alle Vorteile erklärte, wurde eine Lösung gefunden, die für alle Parteien der Erbengemeinschaft passte. Mit dem Erlös konnte sich Daniel sogar anteilig eine andere Immobilie leisten. Und während Yvonne endlich eine lang ersehnte Weltreise antreten konnte, entschied sich Florian, seinen Anteil für die Zukunft zu sparen.

Sie wissen nicht, was Sie mit einer gemeinsam geerbten Immobilie anstellen sollen und was sie wert ist? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern!

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Die Europäische Union (EU) nimmt in Sachen Klimawandel auch den Immobiliensektor in den Blick. Bis 2050 sollen Gebäude in der EU klimaneutral werden. Etwa 14 Millionen, ungefähr die Hälfte der Immobilien in Deutschland sind betroffen. Was kommt auf Eigentümer zu?

Derzeit erleben wir eine Entstehung einer Zweiklassengesellschaft in Deutschland: nämlich zwischen Gebäuden mit guter und Gebäuden mit schlechter Energiebilanz. Denn als Faktor für den Wert einer Immobilie tritt neben die Lage immer mehr auch die Energieeffizienz.

Das heißt, auch in einer guten Lage verlieren Immobilien an Wert, wenn sie schlechte energetische Werte aufweisen. Das heißt: möchten Eigentümer den Wertverfall ihrer Immobilie stoppen, kommen sie um eine energetische Sanierung schwer drumherum.

Was heißt das für Eigentümer?

Die EU-Gebäuderichtlinie sieht einerseits Änderungen bei Neubauten vor. Diese sollen ab 2028 klimaneutral errichtet werden. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach soll die Energieversorgung leisten.

Bestandsimmobilien sollen ab 2030, beziehungsweise 2033, die Energieeffizienzklasse E, beziehungsweise D aufweisen. Davon sind in Deutschland etwa 14 Millionen Gebäude betroffen.

Wann kann ein C ein G sein?

Wie beim Fernseher oder Kühlschrank gibt es auch bei Immobilien eine Skala, die den Energieverbrauch der Immobilie angibt. Sie reicht von A+, einem sehr geringen Energieverbrauch, bis H, einem sehr hohen. Allerdings gibt es in der EU unterschiedliche Skalen. So entspricht beispielsweise eine Immobilie mit der Energieeffizienzklasse C in den Niederlanden der Klasse G in Deutschland.

Umsetzung der Verordnung

Die EU-Richtlinie sieht vor, dass zunächst Immobilien mit besonders schlechter Energieeffizienz saniert werden sollen. Dafür sollen Förderungen wie Zuschüsse oder günstige Kredite bereitgestellt werden, wie sie es jetzt schon in Deutschland gibt, beispielsweise von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Zusätzlich soll es Ausnahmen geben: Für Denkmäler soll die Verordnung nicht gelten. In bestimmten Fällen sollen auch Sozialwohnungen ausgenommen werden. Und auch Gebäude, die wegen ihres historischen oder architektonischen Wertes unter Schutz stehen, oder technische Gebäude können von der Sanierungspflicht befreit werden.

Bedeutung für den Immobilienwert

Um zu wissen, wo Eigentümer und ihre Immobilie bei der Energieeffizienzklasse stehen, können sie sich für etwa 100 Euro einen Energiebedarfsausweis ausstellen lassen. Dieser dokumentiert ein realistisches Bild der Energieeffizienz der Immobilie.

Ein Energieexperte kann sagen, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll und nötig sind, um die Forderungen der EU-Richtlinie zu erfüllen. Ein lokaler Qualitätsmakler kann sagen, welche Maßnahmen sich wie auf den Wert der Immobilie auswirken.

Sie möchten wissen, ob sich eine energetische Sanierung vor dem Verkauf lohnt oder wie sie den Wert Ihrer Immobilie beeinflusst? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern!

 

Hinweis

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Die Miete gegen eine Kaufrate eintauschen und den Wunsch vom Eigenheim wahr machen: Das wünschen sich mehr als 70 Prozent der Mieter in Deutschland. Aber wie viel Immobilie würde man mit dem Geldeinsatz der Miete eigentlich bekommen? Das Magazin Focus ist in einer Studie zu überraschenden Erkenntnissen gekommen.

Raten anstelle von monatlichen Mietzahlungen: In einer Analyse des Magazins Focus wurden alle 400 deutschen Städte und Landkreise ausgewertet. Untersucht wurde, wie viel Wohnfläche mit dem Geld, das aktuell für Miete aufgebracht wird, gekauft werden kann.

Dazu hat das Magazin maximale Kreditsummen für Monatsraten von 500, 750, 1.000, 1250, 1500 und 2.000 Euro berechnet, mit 4 Prozent Zinsen und anfänglichen 2 Prozent Tilgung, was derzeit den deutschen Durchschnittswerten entspricht.

Von der maximalen Kreditsumme wurde die maximale Kaufsumme inklusive Nebenkosten berechnet und ein Eigenkapitalanteil des Käufers von 20 Prozent des Kaufpreises veranschlagt. So kam Focus auf folgende Ergebnisse.

500 Euro monatliche Tilgungsrate

Ergebnis: In hochpreisigen, städtischen Lagen würde die Kaufimmobilie gegenüber der Mietwohnung zum Teil auf Besenkammergröße schrumpfen. So zum Beispiel in München. Mit einer monatlichen Zahlung von 500 Euro würde gerade mal eine 11 Quadratmeter große Wohnung drin sein.

Im sächsischen Vogtlandkreis hingegen würde man für dieselbe Zahlung satte 116 Quadratmeter Eigentumswohnung finanzieren können. An den Rechenbeispielen von Focus lassen sich die regionalen Unterschiede gut ablesen und zeigen an, ob sich das Eigenheim gegenüber der Mietimmobilie lohnt und wer sich wie viel Quadratmeter leisten kann.

Top-7-Städte

Mit einem Budget von monatlich 500 Euro brauchen Immobiliensuchende in den sieben deutschen Metropolen München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Stuttgart die Suche erst gar nicht starten. In München genügt es – wie gesagt – für 11 Quadratmeter, in Köln für 21 Quadratmeter. Die anderen Top-7 liegen dazwischen. Aber auch mit einem monatlichen Budget von 2.000 Euro reicht es in diesen Städten nur zu 46 bis 85 Quadratmeter.

Mittelstädte

In Städten wie Salzgitter, Bremerhaven, Gelsenkirchen und Chemnitz können mit 500 Euro immerhin mehr als 60 Quadratmeter finanziert werden. Mit 1.000 Euro sind hier 124 bis 134 Quadratmeter möglich. Wer monatlich sogar 2.000 Euro übrig hat, kann sich hier sogar 249 bis 268 Quadratmetern leisten.

Entscheidend für die Erschwinglichkeit ist auch das Haushaltsnettoeinkommen. Banken finanzieren in der Regel nur dann Immobilien, wenn der Käufer ein Fünftel des Kaufpreises durch Eigenkapital einbringt und die Ratenbelastung weniger als ein Drittel des Haushaltsnettoeinkommens beträgt.

Den Profi fragen

Mit der Focus-Analyse können auch Verkäufer von Immobilien erkennen, was für Interessenten derzeit erschwinglich ist und wie sich das Festlegen des Kaufpreises auf die Nachfrage auswirken wird.

Interessenten hilft ein erfahrener und lokaler Qualitätsmakler bei der Suche nach bezahlbaren Immobilien. Schließlich weiß er am besten, wo welche zu finden sind. Darüber hinaus vermittelt er Eigentümern, wo aktuell die Finanzierungsgrenzen von Immobiliensuchenden liegen.

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Suche nach einer bezahlbaren Immobilie und einer passenden Finanzierung? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern und vermitteln Ihnen einen neutralen Finanzierungsberater.

 

Hinweis

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Vielen, die sich Wohneigentum wünschen, scheint der Immobilienerwerb derzeit unrealistisch. Inflation sowie gestiegene Zinsen und Baukosten lassen eine Immobilie als unerschwinglich erscheinen. Doch waren die Rahmenbedingungen für den Kauf einer Immobilie wirklich früher besser?

Wer die aktuelle Situation mit den 1980er Jahren vergleicht, erhält ein anderes Bild. Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigen, dass in einer Langzeitbetrachtung der Immobilienkauf heute einfacher ist als damals.

Denn der Erschwinglichkeitsindex, den die OECD auf Basis von Immobilienpreisen und Einkommen berechnet, ist in den letzten Jahren gesunken. Lediglich die gestiegenen Zinsen beeinflussen das aktuelle Marktgeschehen, weswegen die Preise in vielen Regionen deutlich gesunken sind.

Immobilienpreise damals und heute

Für den Laien sieht das auf den ersten Blick anders aus. Die Immobilienpreise sind seit 1980 um etwa 150 Prozent gestiegen. Wird jedoch die Inflation in die Berechnung miteinbezogen, stiegen die realen Immobilienpreise um lediglich 15,5 Prozent. Gleichzeitig stiegen aber die Realeinkommen um 41 Prozent. Die Löhne nahmen also mehr zu als die Immobilienpreise. Die Erschwinglichkeit verbesserte sich dadurch.

Kredite damals und heute

Der schnelle Anstieg der Finanzierungszinsen auf circa 4 Prozent führte dazu, dass Preise und Finanzierungsmöglichkeiten nicht mehr zusammenpassen. Das Kaufpreisniveau korrigiert sich langsamer, als die Zinsen gestiegen sind.

„Während die durchschnittliche monatliche Rate vor dem Zinsanstieg noch bei 1166 Euro lag, waren es ein Jahr später schon 1505 Euro“, erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender des Finanzierungsdienstleisters Interhyp gegenüber tagesschau.de.

In den 1980er Jahren lagen laut Utecht die Bauzinsen bei einer zehnjährigen Zinsbindung bei 10 Prozent und höher. Bei einem Darlehen von 200.000 Euro betrug die monatliche Belastung 2.000 Euro. Bei einer Finanzierung über zehn Jahre summiert sich das auf 172.000 Euro Zinskosten. Heute würde die Rate bei einem Zinssatz von vier Prozent bei 986 Euro liegen und die Zinskosten rund 70.000 Euro betragen.

Gefragte Lagen

Dennoch fühlt sich für viele der Immobilienkauf heute teurer. Laut Jochen Möbert, Immobilienexperte bei DB Research, liegt das daran, dass die Immobilienpreise in begehrten Regionen in den letzten Jahren sehr stark gestiegen sind.

Das sind vor allem die Metropolen, in denen heute mehr Menschen leben als in den 80ern. Aufgrund des knappen Angebots und der hohen Nachfrage sind Immobilien hier, laut Möbert, weniger erschwinglich.

Immobiliensuchende sind deswegen viel mehr auf die Vermittlungskompetenz von Maklern angewiesen. Es lohnt sich, die Finanzierungsgrenzen transparent zu machen, damit der Makler die Möglichkeiten von Interessenten und Vorstellungen von Verkäufern zusammenbringen kann.

Heute größere Hürden

Die Kaufnebenkosten für Notar, Grundbucheintrag oder die Grunderwerbsteuer sind heute höher als in den 80ern. Lag die Grunderwerbsteuer 1983 für alle bei 2 Prozent, sind es heute je nach Bundesland bis zu 6,5 Prozent. Um den Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises aufzubringen, muss also mehr angespart werden. Reiner Braun, Vorstandsvorsitzender der empirica ag, betont, dass es viele junge Familien nicht mehr schaffen, „den schnell steigenden Preisen und Grunderwerbsteuern hinterher zu sparen.“

Veränderte Lebensentwürfe

Einen großen Einfluss hat auch das veränderte Konsumverhalten, sagt Braun. „Familien in den 1980er-Jahren haben mehr gespart als heute, auch weil sie sich mehr eingeschränkt haben.“ Doch immer weniger Menschen möchten das tun. Laut der Leistbarkeitsstudie von Interhyp geben 54 Prozent – und damit 8 Prozent mehr als im Jahr davor – an, ihre Lebensqualität nicht für die Finanzierungskosten einschränken zu wollen.

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Suche nach einer bezahlbaren Immobilie und einer passenden Finanzierung? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern und vermitteln Ihnen einen neutralen Finanzierungsberater.

 

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Eine Scheidung ist oft eine emotionale Achterbahnfahrt. Zusätzlich ist es auch ein bürokratischer Aufwand. Auch wenn die gemeinsame Immobilie immer im Hinterkopf ist, fällt es vielen Paaren schwer, eine gute Lösung dafür zu finden. Damit es Ihnen leichter fällt, den Überblick bei der Scheidungsimmobilie zu behalten, finden Sie hier unsere Checkliste.

Für gewöhnlich gibt es vier Möglichkeiten, mit der gemeinsamen Immobilie in der Scheidung umzugehen. Sie kann verkauft oder vermietet werden. Einer der ehemaligen Partner kann sie übernehmen und den anderen auszahlen oder an ihn Miete zahlen.

Immobilie verkaufen

  • Vorteil: ist sinnvoll, wenn Schulden getilgt werden müssen, beispielsweise die Immobilienfinanzierung noch nicht abgezahlt ist
  • Nachteil: wird der Kredit vor Ablauf der Zinsbindung zurückgezahlt, verlangen viele Banken eine Vorfälligkeitsentschädigung
  • Wichtig: es kann Spekulationssteuer anfallen, wenn vor dem Verkauf weniger als zehn Jahre in der Immobilie gewohnt wurde
  • Achtung: können sich beide nicht einigen, droht eine Zwangsversteigerung – diese wirkt sich oft negativ auf den Verkaufserlös aus

Immobilie vermieten

  • Vorteil: ist sinnvoll, wenn die Immobilie im Familienbesitz bleiben soll
  • Nachteil: als Vermieter muss man sich um die Verwaltung der Immobilie kümmern, bei Scheidungspaaren kann das zu Streit führen
  • Wichtig: die Verwaltung einer Immobilie klappt oft nur, wenn das Scheidungspaar noch gut miteinander auskommt und Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden können
  • Achtung: ist der Immobilienkredit noch nicht abgezahlt, sollten die Mieteinnahmen ausreichen, um die monatlichen Raten zu decken

Einer der Ex-Partner übernimmt die Immobilie

  • Wichtig: wer die Immobilie übernimmt, muss alle Kosten stemmen können – der andere Partner muss ausgezahlt werden, ist der Kredit noch nicht abgezahlt, fallen diese Kosten ebenfalls an, ebenso müssen Wohn- und Instandhaltungskosten getragen werden
  • Achtung: es besteht häufig die Gefahr der finanziellen Überlastung, vor diesem Schritt sollte alles gründlich durchgerechnet werden

Einer bleibt in der Immobilie und zahlt Miete an den Ex-Partner

  • Vorteil: mögliche Unterhaltszahlungen können mit der Miete verrechnet werden
  • Nachteil: für laufende Kredite haften weiterhin beide – wird einer zahlungsunfähig, wird die Restschuld vom anderen eingefordert
  • Achtung: kann der Kredit nicht abgezahlt werden, droht wiederum die Zwangsversteigerung

Sind Sie unsicher, was die beste Lösung für Ihre Scheidungsimmobilie ist? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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Als Immobilienbesitzer brennt Ihnen sicherlich die Frage unter den Nägeln, wie viel Ihre Immobilie wert ist, egal, ob Sie gerade veräußern wollen oder nicht. Doch wie funktioniert eine fachkundige Wertermittlung? Und soll mit diesem Wert in die Preisverhandlungen eingestiegen werden?

Einige Eigentümer spielen mit dem Gedanken, das geliebte Eigenheim auf eigene Faust zu verkaufen. Sie denken, dass sie anhand vergleichbarer zum Verkauf stehender Objekte einen realistischen Marktpreis ermitteln und so gut vorbereitet in den Verkauf starten können. Einen Makler, so denken wahrscheinlich einige unter Ihnen, brauchen Sie für dieses Vorhaben nicht zu bemühen.

Was macht ein Makler besser?

Ein Makler nutzt drei etablierte Verfahren zur Wertermittlung einer Immobilie. Das Sachwert-, das Ertragswert- und das Vergleichswertverfahren leisten hier seit Jahrzehnten gute Arbeit. Je nach Immobilienart greift die eine oder andere Methode, um einen stichhaltigen Wert zu ermitteln.

So arbeitet ein kompetenter Makler

Nachdem Ihr Eigenheim zunächst mittels Software professionell bewertet wurde, geht es darum, die Sache noch einmal auf Herz und Nieren zu prüfen. Die wertbestimmenden Merkmale wie Lage, Ausstattung und Zustand der Immobilie gilt es zu gewichten, da jede Immobilie bekanntermaßen einzigartig ist. Daher haben Immobilien mit ähnlichen Merkmalen wie Lage, Baujahr und Ausstattung nach vielen Jahren aufgrund des unterschiedlichen Erhaltungszustandes beim Verkauf unter Umständen einen komplett anderen Preis.

Energieeffizienz als neues Verkaufsargument

Seit Klimakrise und gestiegenen Energiekosten spielt ein neues Kriterium eine beachtliche Rolle: Die Umweltfreundlichkeit des Gebäudes. Auf einer Skala von A-G werden diese bewertet. Erzielt eine Immobilie aufgrund fehlender Dämmung der Hauswände, alter Fenster ohne ausreichend Isolierung und eines ungedämmten Dachstuhles eine miserable Bewertung, hat dies Auswirkungen auf die Nachfrage und den erzielbaren Preis beim Verkauf.

Angebotspreis als Ergebnis des Zusammenspiels aus Angebot und Nachfrage

Am Ende des Tages zählt nur eines: Wird bei diesem Angebotspreis genügend Nachfrage generiert, sodass es zum Verkauf kommen kann? Falls nicht, avanciert das Eigenheim zum Ladenhüter, dem Interessenten insgeheim Mängel unterstellen, da die Vermarktungsdauer viel zu lange dauert.

Ein seit Jahren in der Gegend tätiger Makler kennt seine Heimat. Er weiß, welche anderen Immobilien aktuell zum Verkauf stehen, wie diese preislich einzuordnen sind und wie der Preis Ihrer Immobilie angesetzt werden muss, um schnell erfolgreich zu veräußern. Er wird mit Rücksicht auf Nachfragesituation und Konkurrenzlage den passenden Angebotspreis nennen, um nach einer erfolgreichen Verhandlung zu einem zufriedenstellenden Ergebnis für beide Seiten zu kommen.

Sie fragen sich, welche Faktoren maßgeblich in die Wertermittlung hineinspielen oder wollen wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist? Dann nehmen Sie Kontakt auf! Wir beraten Sie gern!

 

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Es hat geklappt: nach langer Suche nach einem neuen Zuhause hat ein Makler Sie eingeladen, um die Immobilie zu besichtigen. Schon sieht man sich als frisch gebackener Eigentümer in neu eingerichteten Räumen auf dem Sofa sitzen. Bevor allerdings der Stift für die Unterschrift unter dem Kaufvertrag gezückt werden kann, ist es noch ein weiter Weg. Schritt 1: Die Vorbereitung auf die Besichtigung.

Die Freude ist groß, wenn die Einladung zu einer Besichtigung ins Haus flattert. Schließlich könnte es endlich das neue Zuhause sein, auf das man schon so lange gewartet hat. Bei aller Aufregung: verkleiden Sie sich nicht, bleiben Sie locker, schauen Sie sich ganz genau um, stellen Sie alle Fragen, die Ihnen auf der Zunge liegen, hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und bereiten Sie sich gut vor! Wir erklären Ihnen, was Sie als Kaufinteressent schon vor einer Besichtigung wissen können.

Die Vorbereitung: Fragen, die vorher beantwortet werden können

Bevor Sie während der Besichtigung von Informationen erschlagen ermattet in der Ecke stehen, können Sie sich die grundlegenden Eckpunkte schon vorher anschauen. Informieren Sie sich zum Beispiel im Exposé über die Wohnfläche, das Baujahr, den Grundriss und wie groß das Grundstück ist.

Auch wichtig: die Lage. Die Anbindung, der nächste Supermarkt oder wo Sie in der Nähe einen Arzt finden, verrät Ihnen der Blick ins Internet. Oder Sie fahren schon mal am Objekt vorbei. Dabei können Sie auch schon mal zu den Nachbarn blinzeln, schauen, ob es eine Lärmquelle in der direkten Umgebung gibt oder einschätzen, wie weit der Weg zu Ihrer Arbeitsstelle ist. Neben den Fotos im Exposé können Sie sich auch mit einem 360-Grad-Rundgang einen ersten guten Eindruck von der Immobilie verschaffen. Grundsätzlich sollten Sie sich schon mal fragen, ob die Immobilie zu Ihren Vorstellungen und Zukunftsplänen passt und welche Kompromisse Sie eingehen würden. Alle anderen Fragen, die Sie zur Immobilie haben, sollten Sie sich notieren und für den Makler zur Besichtigung mitnehmen.

Auch ein Blick in die Unterlagen kann schon viele Fragen im Vorhinein beantworten. Wenn es Ihnen möglich ist, schauen Sie sich folgendes an: Energieausweis, Grundbuchauszug, Flurkarte, Baupläne der Gemeinde sowie Altlasten- und Baulastenverzeichnis. Was im Einzelnen dort zu finden ist und warum diese Unterlagen wichtig sind, kann Ihnen auch der Makler im Vorhinein erläutern.

Während der Besichtigung: Welche Fragen sollte ich nicht stellen?

Grundsätzlich können Sie alles fragen, was die Immobilie betrifft. Auch zu Schäden und Mängeln oder warum und wie lange schon die Immobilie zum Verkauf steht, wieviel Interessenten es gibt, wie die Nachbarschaft drauf ist und wann das Haus das letzte Mal energetisch saniert wurde. Vermeiden sollten Sie Fragen nach dem Privatleben der Vorbesitzer oder wofür sie das Geld brauchen, dass Sie ihnen für die Immobilie zahlen werden. Ansonsten gilt: zeigen Sie Interesse, schauen Sie in jede Ecke und fragen Sie den Makler Löcher in den Bauch. Wenn Ihnen die Immobilie zusagt: fragen Sie auf jeden Fall nach einem zweiten Termin und ob Sie die Immobilie reservieren können.

Sie wurden von uns zu einer Besichtigung eingeladen und möchten wissen, was sie erwartet? Oder Sie suchen erstmal eine Immobilie? Fragen Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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